Aus dem Stadtrat:
Dringliche Interpellation
Dringliche Interpellation Fraktion SVP (Alexander Feuz)
Tram Bern Ostermundigen: "Gäng wie Gäng? oder wott ig nid denn chan ig nid!"
Nein zum bisherigen Konzept der Trampromotoren! Eine gute Lösung für die Stadt Bern muss gefunden werden!
Auf ihrer Homepage: https://www.tram-ostermundigen.be präsentiert die Freie AG Städtebau und öffentlicher Verkehr, Bern konkrete Vorschläge für eine sinnvolle Lösung der Pendlerströme Bern-Ostermundigen. Dabei ist entscheidend, dass mit diesem Vorschlag insbesondere auch für die Berner Benutzer aus dem Raum der Linie 10 die entsprechenden Kapazitäten geschaffen werden können.
Nur mit einer leistungsstarken Entlastung der Linie 10 ab Ostermundigen kann verhindert werden, dass die Berner Benutzer der Linie 10 auf der Strecke bleiben, die geschützten historischen Alleen im Nordquartier nicht gerodet werden und der knappe Raum in der Berner Innenstadt nicht völlig verstopft wird.
Frau Gemeinderätin Ursula Wyss macht in der Zeitung „der Bund“ geltend, dass die vorgeschlagenen Linien durch die falschen Gebiete führen.
Der Gemeinderat wird höflich darum ersucht, die nachfolgenden Fragen zu beantworten:
1. Kann, resp. können durch die von der Freien AG Städtebau und öffentlicher Verkehr vorgeschlagene alternative Linienführung (Tram eventuell Bus)
a) die Altstadt/Innenstadt wesentlich entlastet werden?
Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?
b) die geschützten Baumalleen erhalten werden?
Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?
c) die Rüti in Ostermundigen weiterhin direkt angebunden werden, da die Buslinie 10 bestehen bleibt?
Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?
d) eine neue direkte rasche Linie mit weniger Haltstellen geschaffen werden, die von Ostermundigen relativ rasch zum Bahnhof führt?
Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?
e) eine neue Option schaffen, die eine Durchmesserlinie/Verbindung mit der neu projektierten Längasslinie mit der Linie Ostermundigen vorsieht?
Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?
2. Könnten aus den genannten Gründen nicht gerade die Einwohner von Bern besonders profitieren, da die Pendler, die neue raschere Linie über die Lorraine wählen würden. Die Anwohner auf Stadtgebiet hätten dann mehr freie Plätze auf der der bestehenden langsameren Linie 10.
Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?
3. Würden durch die Alternativplanung die negativen Auswirkungen der von vielen Bernern abgelehnten unerwünschten Tramwand kleiner?
Wenn ja, wie? Wenn nein, warum nicht?
4. Würde durch die Alternativplanung auch die 2. Tramachse obsolet??
Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
Begründung der Dringlichkeit:
Der Gemeinderat beabsichtigt gemäss Medienangaben in der ersten Jahreshälfte 2017 dem Stimmbürger eine neue Vorlage zur Tram Bern Ostermundigen zu unterbreiten. Die gestellten Fragen müssen vom Gemeinderat zwingend vor der Beratung im Stadtrat beantwortet werden.
Bern, 3.11.2016
Alexander Feuz