ÖV Region Bern

 
Der gesamte Verkehr, insbesondere aber der öffentliche Verkehr in der Stadt und Agglomeration Bern kämpft mit zahlreichen Problemen. Die räumlichen Verhältnisse auf und in den Strassen sind beschränkt. Vor allem in der Innenstadt fehlt es an Platz für Haltestellen und an diesen für ÖV-eigene Perrons. Es fehlt an breiten Strassen, auf denen Trams auf Eigentrassees verkehren könnten. Deshalb ist die Frage, ob die in Bern wie in den meisten andern Städten stark steigende Zahl von Pendlern mit Tramzügen besser bewältigt werden könnte als mit Bussen, nicht einfach zu beantworten.  
Da die Berner Innenstadt über keine weiten Verkehrskorridore und keine geräumige Kernzone verfügt, ist das z.Z. gültge Stern-Konzept - Alle ÖV-Linien führen zum Hauptbahnhof - zu überdenken oder ganz aufzugeben, zumindest jedoch mit Ringlinien mit Umsteigeknoten zu ergänzen.
Die Planung und Realisierung von neuen Siedlungen in der Agglomeration ist erst dann an die Hand zunehmen, wenn klar ist, wie diese neuen Siedlungen mit dem ÖV erschlossen werden, wo die ÖV-Linien durchführen werden, welche Auswirkungen auf den Gesamtverkehr - insbesondere Fuss- und Veloverkehr - zu erwarten und tolerierbar sind, und wie in der Innenstadt, insbesondere am Hauptbahnhof, zusätzliche Pendlerströme bewältigt werden können.

Neue Tramlinien in Bern-Nord sind möglich und, falls sie nicht zum Zytglogge und anschliessend durch die bereits überlastete Innenstadt führen, sinnvoll. Unverständlicherweise wurden solche Alternativen bei der Planung von TramRegionBern von Anfang an ausgeschlossen (so auch das Gutachten Weidmann).

 

Bern verdient Besseres!

Zum untenstehenden Plan:

Nur mit einer leistungsstarken, anders als bisher geplanten Entlastung der Linie von und nach Ostermundigen auf einer anderen Linie (S-Bahn, Bus oder Tram) kann verhindert werden, dass die Berner Benutzer der Ostermundigen-Linie und auf der Strecke bleiben und die Bewohner der Rüti abgehängt werden, die geschützten historischen Alleen im Nordquartier gerodet werden und der knappe Raum in der Berner Innenstadt völlig verstopft wird.

Mit der Doppellösung S-Bahn und Weiterführung Linie 10 mit Grossbussen lässt sich für Bund, Kanton und Gemeinde Bern sehr viel Geld sparen. Die Rüti wird nicht abgehängt, die Berner Pendler kaum benachteilt; MIV, Velofahrer und Fussgänger werden nicht übermässig behindert. Zusätzlicher Tramstau, Unterhalts- und Sanierungskosten (Kornhausbrücke) können vermieden werden und die alten, mit grosskronigen Bäumen bestückten Alleen dürfen stehen bleiben.
Wenn der Ausbau der S-Bahn nicht genügen sollte, kann wieder über ein Tram auf einer der Alternativrouten nachgedacht werden.

Eigentlich gab es schon im Buskonzept 2009 Ideen, Bus- und Tramlinien sich gegenseitig ergänzend aufzubauen.
Zitat:
Optimierungspotenzial bei der räumlichen und zeitlichen Erschliessung
Der südliche Siedlungsraum Ostermundigens und der Raum Bolligenstrasse / Galgenfeld auf Stadtgebiet Bern sind auch mit dem Tram Region Bern für städtische Verhältnisse ungenügend erschlossen. Optimierungspotenzial besteht zudem bei der zeitlichen Verfügbarkeit für den Freizeitverkehr am Abend und am Wochenende.
Neue Linie schliesst Angebotslücken
Eine neue Buslinie zwischen Ostermundigen, Oberfeld – Bahnhof Ostermundigen – Breitenrainplatz behebt die räumlichen Erschliessunglücken in Ostermundigen und im Raum Galgenfeld. Ab Oberfeld besteht die Option, die Linie bis Hätteberg oder Deisswil zu verlängern.
Die Linie 28 verkehrt weiterhin als Tangente zwischen Eigerplatz – Ostermundigen – Wankdorf. Die Linie 44 Bolligen – Ostermundigen – Gümligen wird ebenfalls ins neue Angebotskonzept übernommen. Zugunsten einer Taktverdichtung zwischen Bolligen und Bahnhof Ostermundigen in den Hauptverkehrszeiten werden die Sonderkurse via Wegmühlegässli aufgehoben. Zur Vermeidung von Parallelfahrten mit dem Tram, fahren die Linien 28 und 44 in Ostermundigen neu via Bahnhofstrasse – Obere Zollgasse beziehungsweise Bernstrasse – Blankweg.

-> ganzes Buskonzept

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