28.9.2017:
6'500 Unterschriften aus der Tramregion gegen Tram Ostermundigen

Noch hat das Referendumskomitee die benötigten Unterschriften gegen den Kantonsbeitrag (Beschluss des Grossen Rates vom 7.6.2017) an Projektierung und Realisierung von Tram Bern–Ostermundigen (TBO) nicht beim Kanton eingereicht; und doch ist schon Positives und Überraschendes festzustellen:
zwei Drittel der über 11'000 Unterschriften stammen von Bürgern, die im Einzugsgebiet des im Herbst 2014 an der Urne gescheiterten Projekts TramRegionBern 
leben (Gemeinden Köniz, Ostermundigen und Bern).

 Die Ostermundiger scheinen zu realisieren, dass sie mit der bald im 7 1/2 Minuten-Takt verkehrenden S-Bahn  Ostermundigen-Bern HB und der Beibehaltung der Buslinie 10 von der Rüti bis zum Zytglogge und HB Bern einen viel besseren Service haben würden als mit einem im Mischverkehr auf der Ostermundigenstrasse und im Stau zwischen Kornhausplatz und Hirschengraben nur im Schneckentempo sich bewegenden Tram.

Die Könizer verzichten weiterhin gerne auf das ihnen zugedachte Tram.

Und die Berner? - Die realisieren immer mehr, dass der von uns prognostizierte Tramstau bereits jetzt Realität ist und sich mit einer zusätzlichen Tramlinie durch die Innenstadt zu einem Tramgau entwickeln wird. Zudem hat ihnen der vergangene Hitzesommer gezeigt, dass mächtige, grosskronige Laubbäume nicht nur CO2 absorbieren und so für bessere Luftqualität sorgen, sondern auch Wasser speichern und Schatten spenden und so entscheidend zu einem angenehmen Stadtklima beitragen. Keine Frage: die alten, über 100jährigen Laubbäume im Nordquartier dürfen für Tram Ostermundigen nicht geopfert werden!

Die Menschen in Ostermundigen, Köniz und Bern, wie auch viele Kantonsbürger/innen  haben mitbekommen, dass mit dem Ausbau der S-Bahm zwischen Bern und Ostermundigen - Erweiterung HB Bern, Ausbau Geleiseanlagen zwischen Bern und Gümligen, Sanierung Bahnhof Ostermundigen, Einführung des 7 1/2 Mnuten-Takts - die Buslinie 10 entscheidend entlastet werden wird. Die Umstellung der Linie 10 auf Trambetrieb ist aus Kapazitätsgründen nicht mehr dringlich. 

Sie wissen jetzt auch, dass eine Tramlinie zw. Bern und Ostermundigen, sollte sie denn mittelfristig aus Wachstumsgründen doch nötig werden, keineswegs einzig über die Linie 10 geführt werden müsste. Auf S. 47 im Gutachten Weidmann von 2011 ist nachzulesen, dass alle Alternativem die nicht zum Zytglogge führen "vorzeitig ausgeschlossen" wurden - und  dies erst noch mit einer ganz und gar unbrauchbaren Begründung.
Unten auf unserer Fronseite kann man sich über solche Alternativ-Linien informieren - Bern verdient Besseres!

Und deshalb sind auch wir zuversichtlich, dass die Gemeindeabstimmung in Bern (Ende November 2017) und/oder die Referendums-Abstimmung im Kanton (Frühsommer 2018) zu gewinnen sind.

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